Geringe Verkaufszahlen bei Büchern

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      Deutschlandfunk

      Elmar Weixlbaumer, Verleger des Goldegg-Verlags, gab in einem Interview mit dem Deutschlandfunk an, dass 90 Prozent aller angebotenen Titel keine 100 Exemplare verkaufen. An dieser Aussage ist natürlich einiges dran und gehört zum Verlagsalltag dazu, auch wenn wir hier aus eigener Erfahrung nicht ganz zustimmen. In der Tat gibt es Titel, die sich kaum verkaufen und die sich in diesen Zeiten schwer damit tun, überhaupt Kunden zu finden.

      Das Problem liegt am deutschen Markt mit seinen weit mehr als 2000 Verlagen, unzähligen Selfpublishern und mehr als 80.000 Neuerscheinungen im Jahr, wobei Titel mit weniger als 100 abgesetzten Einheiten hier leider kein Einzelfall sind, sondern fast schon Standard, da der Trend zum Lesen seit Jahren immer weiter schwindet. Kommt dann das Thema nicht gut rüber, weil die Leser wenig damit anfangen können, leiden die Absatzzahlen darunter. Ein Titel mit weniger als 100 abgesetzten Einheiten ist eben kein Einzelfall, sondern betrifft rund 1/3 aller Neuerscheinungen, womit wir als Unternehmen aber bereits rechnen müssen. Rund 1/3 bleibt weit hinter den Erwartungen zurück, etwas mehr bringen zwar als Longseller den Einsatz wieder rein, werden aber nicht wirklich erfolgreich, und nur etwa einer von zehn Titeln wird zum kommerziellen Erfolg, der dann andere Titel im Programm mitträgt. Seit Internet, YouTube, Smartphone und TV-Streaming kaufen die Kunden immer weniger Titel, wenn diese nicht gerade im Trend liegen.

      Fakt ist, dass unser Verlagsprogramm nur einen geringen Teil unseres Gesamtumsatzes generiert und wir mehr als 75% mit anderen Medienproduktionen und Dienstleistungen im Umsatz erwirtschaften. Nur von der Buchpublikation existieren zu können ist zwar durchaus möglich, wenn man einen wirklichen Besteller mit sehr großen Verkaufszahlen erreicht, aber dies sind leider die seltenen Ausnahmen der Regel.

      #24954
      Raketenmensch
        • Urschleim
        • Beiträge: 6

        Da kann ich mich ja fast schon glücklich schätzen, dass von meinem zweiten Buch „Dunkle Sphären“ bereits 200 Stück verkauft sind. Dadurch steigt jetzt auch die Nachfrage nach „Raketenmenschen greifen an!“ leicht an, habe soeben 10 Exemplare nachbestellt.

        #24957
        Redaktion
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          Hallo,

          200 Exemplare ist in der heutigen Zeit ein guter Durchschnittswert und ein typisches Beispiel für einen Longseller. Raketenmenschen greifen an! hingegen ist kommerziell betrachtet leider ein Titel, der hinter den Erwartungen zurückliegt, obwohl die Kundenmeinungen sehr positiv ausfallen. Bei Science Fiction immer ein kleines Risiko, da der Markt stark gesättigt ist und viele der wenigen Käufer auf bekannte Namen und vor allem auf Werke mit möglichst vielen Seiten setzen.

          Selbstverständlich können Sie als Autorin oder Autor jederzeit Eigenebedarfsexemplare zum rabattierten Einkaufspreis nachbestellen.

          #24965
          Raketenmensch
            • Urschleim
            • Beiträge: 6

            Danke für die Infos! Es freut mich, das wenigstens die Kundenmeinungen zu den Raketenmenschen positiv sind. Ich habe bereits einige nachbestellt und hoffe, irgendwann den zweiten Teil veröffentlichen zu können, der schon lange fertig in der Schublade liegt. Momentan arbeite ich sogar am dritten Teil „Echsenmenschen greifen an!“.

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