Omnivoros – Das letzte Ma(h)l

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    Michael Schneider
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      Der spanische Film Omnivoros, was in deutscher Sprache soviel wie Allesfresser bedeutet, spielt mit der Frage, ob mitten unter uns Kannibalen leben, die Menschenfleisch als Delikatesse verzehren.

      Marcos Vela ist ein bekannter Restaurantkritiker und Autor, der von einer Verlegerin einen ganz besonderen Auftrag angeboten bekommt. Er soll für den Verlag über exklusive „Restaurants“ schreiben, Dinnerpartys für handverlesene Gäste, bei denen spezielle Delikatessen serviert werden. Während seiner Recherchen stößt er auf einen kleinen Kreis, der dem Genuss von frischem Menschenfleisch mit kulinarischer Zubereitung zugetan sein soll. Angespornt von den Gerüchten und mit Unterstützung seiner Verlegerin versucht Marcos diesem kleinen Kreis beizutreten, um die Gerüchte selbst zu überprüfen. Doch was er erlebt übersteigt seine Erwartungen, als vor seinen Augen eine seiner Freundinnen geschlachtet und zubereitet wird…

      Der Film selbst ist eine recht brutale und blutige Geschichte, in dem mit Blut nicht gegeizt wird und die Tötungs- und auch Schlachtszenen vor der Kamera regelrecht zelebriert werden. Zartbesaitete Gemüter sollten sich von diesem Film fernhalten, da die Geschichte und die Darstellungen recht explizit sind.

      Die verwendete Tricktechnik ist von sehr hoher Qualität, was man leider von der deutschen Synchronfassung nicht ganz behaupten kann. Man darf bei diesem Film keine tiefergehenden Dialoge erwarten, dazu ist dieser zu sehr auf die optische Gewalt und auf den Ekelfaktor ausgelegt.

      Vielmehr stellte sich mit beim Ansehen die Frage, gibt es mitten in unserer modernen Gesellschaft tatsächlich solche geheimen Gruppen, die Menschen entführen und dann genüsslich als Delikatesse verspeisen? Ich denke jetzt nicht an diverse Serienmörder mit kannibalistischem Hintergrund, die es überall auf der Welt gibt, sondern an ganze Gruppen, die dies mit Genuss praktizieren, so wie es dieser Film darstellt?

      Bitte postet eure Meinungen zum Film und zum Thema.

      #8222
      Peter Bär
        • Urschleim
        • Beiträge: 9

        Der Film ist einfach nur krank und geschmacklos.  Ich hoffe nur, dass es solche „exklusiven Clubs“ nicht wirklich gibt.

        Danke für den verdorbenen Filmabend.

        #8225
        Alexander Knörr
          • Urschleim
          • Beiträge: 19

          Seitdem ich mich mit grenzwissenschaftlichen Themen beschäftige, kommen mir auch immer wieder Hinweise unter, die unter das Thema „Verschwörungstheorien“ eingeordnet werden. Darunter auch immer wieder Hinweise darauf, dass es solche elitären Klubs geben soll. Verschwundene Kinder und Frauen sollen hier dazu dienen geopfert und manchmal auch verzehrt zu werden. Gerade aus Großbrittannien hört man solche Geschichten immer mal wieder. Das Ganze läuft dann auch unter satanischen/okkulten Riten und soll den Personen, die daran teilnehmen besondere Kräfte zukommen lassen.

          #8230
          Michael Schneider
            • Suchender
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            • Beiträge: 396

            Ganz so abwegig ist der Hintergrund hinter dem Film nicht. Wenn man ein wenig recherchiert ergeben sich hier teilwiese grauenvolle Szenarien. Neben diversen psychopathischen Mördern, wie diese immer wieder in den Medien auftauchen, gibt es eine Schattengesellschaft. Wie Alexander schon richtig bemerkte, soll es Geheimbünde und Sekten geben, die auch heute noch zu rituellen Zwecken Kannibalismus betreiben. Im Darknet gibt es ganze Foren, in denen nach Opfern gesucht wird und in denen sich Menschen freiwillig als Opfer anbieten. In Deutschland ist hier z.B. der Fall des Kannibalen von Rothenburg überall durch die Medien gegangen, die Dunkelziffer liegt wohl sehr viel höher. Man muss hier nur noch einen Bruchteil der Zahl der jährlich alleine in Deutschland verschwundenen Kinder, Frauen und Männer als potentielle Opfer von Kannibalismus annehmen, und man kommt auf mehrere hundert Fälle im Jahr. In anderen Ländern sind die Vermisstenzahlen sogar weitaus höher.

            Die Frage ist, wie schon in der Filmbesprechung angegeben, ob es tatsächlich solche „Restaurants“ gibt, in denen reiche Menschen ein Vermögen zahlen, um an solch kannibalistischen Mahlen teilzunehmen.

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