Sie sind nach wie vor eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen und waren seit Jahrhunderten der Ort, an dem Menschen aus dem Norden – darunter Goethe – zum ersten Mal den mediterranen Charme des Südens fühlten: die oberitalienischen Seen.
Fünf große und mehrere kleine Seen, alle in Flusstälern gelegen, die durch Gletscher während der letzten Eiszeit ausgeschliffenen wurden, strecken sich wie Finger von der heißen Po-Ebene bis in die schneebedeckten Alpen. Es ist ein uraltes Kulturgebiet, mit Felszeichnungen der Menschen der Stein-, Bronze- und Eisenzeit, es ist auch die Gegend, aus der viele der großen klassischen römischen Autoren kamen: Plinius der Ältere und der Jüngere aus Como, Vergil aus Mantua, Catull aus Verona und Livius aus Padua.
Ein solch historisch und touristisch erschlossenes Gebiet sollte keine Geheimnisse mehr bergen – und doch: Kaum jemand weiß, dass die oberitalienischen Seen Ungeheuerseen sind, vergleichbar mit dem schottischen Loch Ness. In den meisten dieser Seen werden von den Anrainern und von Touristen immer wieder Ungeheuer gesichtet. Hat der dunkle Moorsee Loch Ness ein eigenes düsteres Flair, so ist bei den Alpenseen Italiens eigentlich kaum vorstellbar, dass die Existenz eines überlebenden Sauriers von den klassischen Autoren, den Gelehrten der Renaissance und den Tourismusmanagern übersehen worden sein sollte. Und doch sehen Augenzeugen dort unheimliche Wesen aus den blauen Fluten auftauchen. Dieses Buch erzählt die Geschichte des Ungeheuers vom Loch Maggiore, vom Lariosaurus des Comer Sees, der Hydra des Idro-Sees und von den Drachen und Monstern in Orta-See, Gardasee, Iseo-See, Po und Etsch.
- Titel: Die Seeschlange vom Comer See
- Untertitel: Geheimnisvollen Seeungeheuern im Gardasee, im Comer See und im Lago Maggiore auf der Spur
- Autor: Ulrich Magin
- Inhalt: Illustriert, 228 Seiten
- Verlag: Twilight-Line, Mai 2008
- ISBN 978-3-941122-03-1