Werte Freunde der Dunkelheit,
in den vergangenen Wochen haben wir uns einer Menge an Kritik ausgesetzt gesehen, vor allem wegen der Veröffentlichung von Dunkle Seiten VI, wobei eine doch recht grobschlächtige Geschichte von Marc Gore über einen psychopathischen Killer mit kannibalischen Neigungen enthalten ist. Natürlich ist diese Geschichte hart und schildert in einem für Marc Gore typischen überspitzten Terrorstil möglichst detailreich und grotesk die Tötungsszenen. Uns war vorher schon bewusst, dass diese Geschichte von Marc Gore (wieder einmal) recht zwiespältig betrachtet wird. Wir haben sogar den Veröffentlichungszeitraum von Spätsommer/Herbst 2012 auf März 2013 verlegt, da wir uns von unabhängiger Seite absichern wollten, dass eben der Inhalt keine wirklich rechtlichen Bedenken des Jugendschutzes aufweist. Und wir haben den Titel als für Kinder und Jugendliche nicht empfohlen angekündigt.
Dennoch haben wir damit wohl einigen Lesern den Magen verdorben und sehen uns derzeit mit extrem gemischter Kritik konfrontiert.
Aber wie schon unser Verlagsname besagt, sind wir die Twilight-Line – die Grenzlinie zwischen Licht und Dunkelheit. Hier kann man auch auf das wirklich Böse treffen – wie z.B. so manches Werk von Marc Gore, welches in unserer Autorenreihe Dunkle Seiten veröffentlicht wurde. Und wir haben die Geschichten von Marc Gore deshalb in die Reihe mit aufgenommen, da er einen rapiden Gegensatz zu so manch anderer Geschichte in der Reihe darstellt – hart und kompromisslos, immer an der Grenze des guten Geschmacks. Ein Gegenpol zu schaurigen Gruselgeschichten, die eher auf den psychologischen Faktor setzen.
Aber für alle Fans von gepflegtem Horror, die nicht unbedingt in hektoliterweise Blut baden möchten, bieten wir in einigen Tagen einen weiteren Sonderband zur Reihe an. Diesmal zeigt Marc Hartkamp in 20 dunklen Geschichten und Gedichten, dass Horror nicht unbedingt in der Gewaltdarstellung liegt. Passend dazu der Titel des Buches: Zu dunkler Stunde