Die Dunkle Schamanin

Dunkle Schamanin

Abseits der großen Stadt, in einem Dorf, umgeben von dichten Wäldern und nebelverhangenen Bergen, lebte eine ältere Frau, die von den Dorfbewohnern nur „Die Dunkle Schamanin“ genannt wurde. Sie bewohnte eine alte, verwitterte Hütte am Rande des Waldes, und es wurde gemunkelt, dass sie die Macht besaß, mit den Geistern der Verstorbenen zu kommunizieren.

An einem stürmischen Abend beschritt ein junger Mann, getrieben von Neugier und Skepsis, den Pfad zu ihrer Hütte. Er wollte die Wahrheit hinter den Legenden herausfinden, die sich um die Schamanin rankten. Als er eintraf, fand er die Tür halb geöffnet vor, und ein kalter Windstoß ließ ihn frösteln. Mit zögernden Schritten betrat er die Hütte und sah die Schamanin, wie sie über einem kleinen Feuer saß, das seltsame Schatten an die Wände warf. Ihre Augen schienen im flackernden Licht zu glühen, hieß ihn willkommen und bot ihm einen Platz gegenüber von ihr an. Sie erzählte ihm von den Geistern, die sie rief, und von den Botschaften, die diese aus dem Jenseits überbrachten. Der junge Mann, halb fasziniert, halb erschrocken, bat sie, eine Beschwörung zu vollführen.

Mit ihrer ruhigen, aber eindringlichen Stimme begann die Schamanin, alte Verse in einer längst vergessenen Sprache zu murmeln. Der Raum wurde kälter, und der Wind heulte, als ob er die Seelen der Toten herbeirufen würde.

Plötzlich verdichtete sich der Rauch des Feuers zu einer Form, die langsam Gestalt annahm. Der junge Mann konnte seinen Augen nicht trauen, als die Gestalt eines alten Kriegers vor ihm stand, der ihm eine Warnung zuraunte, bevor er sich wieder im Rauch auflöste. Die Schamanin blickte den jungen Mann mit einem undurchdringlichen Ausdruck an und erklärte, dass die Geister nicht leichtfertig gerufen werden sollten. Sie besäßen Wissen, das sowohl segnen als auch verfluchen könne.

Schließlich verließ der junge Mann die Hütte, tief bewegt von dem, was er erlebt hatte, und wusste, dass die Dunkle Schamanin eine Wahrheit barg, die weit über das Verständnis der Lebenden hinausging. Sein Erlebnis zeigte ihm, dass es Dinge gibt, die jenseits unserer Wahrnehmung liegen. Die Dunkle Schamanin, die Respekt und Furcht einflößt, steht als Mittlerin für das Mysterium, das unsere Welt umgibt und das manchmal, in den dunkelsten Ecken, zum Leben erwacht.

Horror
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Fotografie aus Leidenschaft

Michael Schneider ist Fotograf und Filmemacher aus Leidenschaft, mit einer Spezialisierung auf Tier- und Naturaufnahmen, Landschaftsfotografie und Portraitaufnahmen. Vornehmlich fotografiert er für sein privates Archiv, aber auch beruflich für Medienproduktionen und Projekte, Auftragsarbeiten und als freier Fotograf für Kunden.

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