Die Pest als aktuelle Gefahr?

Die Pest raffte im Mittelalter einen großen Teil der europäischen Bevölkerung dahin und entvölkerte ganze Landstriche. Schon damals wurden Pestleichen als biologische Waffen eingesetzt, wenn man diese mit Katapulten in belagerte Städte feuerte.

Heute gilt die Pest als besiegt und gelegentliche Ausbrüche sind medizinisch mit Antibiotika behandelbar. Allerdings eignet sich der Pesterreger als ideales Medium für eine Biowaffe, er ist einfach reproduzierbar und leicht zu verteilen, weshalb das Militär seit Jahrzehnten an solchen Biowaffen forscht und entsprechende Systeme zur Verfügung stehen.

Aber auch Terroristen könnten den Erreger einsetzen, da dieser einfach zu transportieren und zu verteilen ist. Ein massiver Angriff auf große Teile der Bevölkerung hätte fatale Folgen mit unzähligen Todesopfern. Ob das Gesundheitssystem mit einer plötzlichen Infektionswelle nach einem Biowaffenangriff mit dem Pesterreger kurzfristig einer solchen Aufgabe gewachsen ist, ist zweifelhaft, wie jüngste Ereignisse nahelegen.

Wird der Erreger der Lungenpest als reines Beispiel als Aerosol mit einem Flugzeug oder einer Drohne über einem dicht besiedelten Gebiet in der Luft verteilt, wären innerhalb kürzester Zeit abertausende Menschen mit dieser radikalen Krankheit infiziert und müssen schnellstmöglich behandelt werden. Selbst wenn das Gesundheitssystem eine entsprechende Menge an Medikation gegen den Erreger und dessen Symptome zur Verfügung hätte, wäre das komplette öffentliche Leben lahmgelegt. Somit wäre der Einsatz ohnehin sehr effektiv. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer rasend schnellen Verbreitung der Krankheit als Seuche, die viele Opfer fordern würde, bevor diese wieder eingedämmt werden kann.

Mehr zum Thema finden Sie hier: Pest als Biowaffe

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