Die Sims 4 – Simlicher Spaß mal Vier

Bei der Sim-Erstellung haben sich die Entwickler von den Schiebereglern für das Anpassen des Körpers oder des Gesichts verabschiedet. Jeder noch so kleine Körperteil kann nun direkt mit der Maus verändert werden. Man wählt die Körperpartie aus und zieht sich den Sim so hin wie man ihn möchte. Auf die Individualität des Sims wird nun aber mehr als zuvor eingegangen. So kann man für jeden Sim nun eine eigene Gangart festlegen, wie selbstbewusst, hochnäsig, stolz oder auch gruselig, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch können die Sims nun an Armen, Beinen und Rücken Haare haben. Von einem leichten Flaum bis hin zum Wookie ist alles möglich.

Es gibt Narben, z.B. eine Kaiserschnittnarbe, Med. Wearables für Diabetes und Hautdetails, wie Dehnungsstreifen, helle und dunkle Flecken auf der Haut. Man merkt, die Gestaltung ist so realistisch wie noch nie. Zudem kann man auswählen, ob der Sim wirklich ein Sim sein soll. Auch okkulte Formen wie Aliens oder Meeresgeschöpfe sind möglich.

Beim nächsten Punkt kann man erahnen, wie tiefgründig die Sim-Erstellung geworden ist. Bei Sims 1 – 3 waren die männlichen Sims das typische »Männerbild«. Sie haben sich nicht auf die Toilette gesetzt beim kleinen Geschäft und Beziehungen waren nur mit Frauen möglich. Jetzt aber kann man einstellen, ob ein Sim die Toilette im Stehen oder im Sitzen nutzen kann, zu wem sich der Sim hingezogen fühlt, Männer, Frauen oder sogar beides? Kann der Sim Milch produzieren, kann er andere schwängern oder selbst geschwängert werden? Wer es also darauf anlegt, kann problemlos stundenlang seinen Sim mit vielen kleinen Details erstellen. Und da spreche ich aus Erfahrung, Sims spielen ohne wirklich zu spielen passiert öfters als man denkt!

Es ist nahezu alles einstellbar was den Spielmodus so realistisch und abenteuerlich macht wie noch nie!

Die Aufstellung des Baumodus bleibt gleich, aber auch hier gibt es viele kleine Highlights. Während dem Bauen werden jetzt Räume erkannt, diese lassen sich von der Größe nun easy anpassen, falls der Raum doch etwas zu klein ausgefallen ist. Auch lässt sich nun endlich das gesamte Haus verschieben. Wie oft habe ich stundenlang an einem Haus gesessen, das wunderschön war, aber der Vorgarten war viel zu klein, da ich mich ein wenig verschätzt habe. Früher hieß dies, es muss alles von Grund auf neu gebaut werden. Jetzt nimmt man das Haus und setzt es einfach ein wenig weiter nach hinten. Das ist wahrer Gamer Luxus für Sims-Fans!

Das Gameplay blieb gleich, es stehen weiterhin die Wünsche, Ängste, Emotionen, Lebensziele und Bedürfnisse im Vordergrund. Selbst nach tausenden Stunden wird einem somit nicht langweilig!

Bis jetzt kamen im Laufe der Jahre mehr Erweiterungen auf den Markt als bei allen anderen Sims Teilen zusammen. 18 klassische Erweiterungen, 12 Gameplay Packs, 20 Accessoire Packs und 41 Mini-Packs (Sets), zusammen macht das 91 Stück. Und dabei wird es nicht bleiben.

Die Mini-Packs kosten meistens zwischen 5 und 10 € und bringen nur ein paar wenige Sachen ins Spiel, jedoch sind diese fast meine Favoriten. Ich liebe das Hausputz Set, im Haus kann sich nun Staub sammeln und kleine Staubmäuse wohnen ab jetzt im Wohnzimmer. Man kann mit ihnen Freundschaft schließen und sie suchen für dich unter dem Sofa nach verlorenen Münzen oder man kauft sich einen von den neuen Staubsaugern/Staubsaugerrobotern und saugt sie gnadenlos ein.

Nach wie vor gibt es die Standard Erweiterungen Jahreszeiten, An die Uni, Hunde & Katzen und Co. Mein Favorit hier ist jedoch Inselleben. Die Welt Sulani erinnert an den schönsten Karibikurlaub, nur mit dem Vorteil, dass man hier nicht nur Urlaub macht, sondern wohnen kann. Ein Haus am Meer mit direkten Wasserzugang, Jet-Ski, Tauchen und besonderen Freunden in der Nachbarschaft. Hier hat man die Chance die ein oder andere echte Meerjungfrau kennen zu lernen!

Mit den Sims hat EA die wohl bislang beliebteste Lebenssimulation geschaffen. Weltweit wurden mehr als 200 Millionen Einheiten verkauft!