Heute setzen Geisterjäger vermehrt moderne Technik ein, um einen Nachweis über paranormale Aktivität zu erhalten oder die Hintergründe eines Spukphänomens nachzuweisen. Dabei bedient man sich heute oft der Videotechnik, EMP-Messgeräten, Ghostboxes als Stimmrekorder, Tonbandstimmenauswertung, Lasermesstechnik und ähnlicher Techniken. Leider werden dabei heute oftmals die Methoden vergessen, die Geisterjäger seit Jahrhunderten einsetzen. Diese Methoden mögen heute primitiv erscheinen, waren jedoch schon immer sehr effektiv.
Eine der meistgenutzten Methoden war ein optischer Nachweis, der durch das Verteilen von Mehlstaub oder Talkum erbracht werden konnte. Dabei ist die Methode sehr einfach, weshalb diese schon seit jeher zum Standardrepertoire von Geisterjägern gehört.
Ist eine Örtlichkeit bekannt, an der es vermehrt zu Spukphänomenen oder Geistererscheinungen kommt, verteilt man großflächig feines Mehl als Mehlstaub, optional auch Talkumpulver auf dem Untergrund. Anschließend stellt man sicher, dass keine Person den präparierten Bereich betritt und wartet ab. Im Regelfall wird diese Methode über den Zeitraum einer ganzen Nacht angewandt, um alle Bewegungen während des Zeitraums festhalten zu können. Am nächsten Morgen wird dann der Bereich auf mögliche Spuren untersucht.
Zu Spukphänomenen werden z.B. auch seltsame Geräusche, Klopfgeräusche und dergleichen gezählt, deren Ursprung ungeklärt scheint. Viele solcher Phänomene konnten mit dieser einfachen Methode aufgeklärt werden, wenn man am Morgen im feinen Mehlbelag die Trittspuren von Tieren entdeckt. Oftmals werden so Spuren von Ratten, Mardern und anderen Tieren entdeckt, die des Nachts durch das Haus ziehen und dabei Geräusche verursachen, die ohne den Spurennachweis im Mehl nicht entdeckt worden wären, deren Spuren diese aber verraten.
Aber nicht nur natürliche Ursachen können mit dieser Methode nachgewiesen werden, auch weiterhin ungeklärte Erscheinungen hinterlassen mitunter ihre Spuren im Mehl. So wird berichtet, dass man am Morgen die Abdrücke nackter Füße oder Abdrücke von Schuhen und Stiefeln vorfand, obwohl man sicherstellen konnte, dass kein Mensch den Bereich zu jenem Zeitpunkt betreten hatte. Aber auch Spuren von ungewöhnlicher Form wurden berichtet, wie etwa von dreizehigen Klauen oder halbrunden Abdrücken, die als Dämonen- und Teufelsspuren bekannt sind. Solche Fälle gelten als ungeklärt und bedürfen einer weiteren Beobachtung und Dokumentation der Vorgänge.
Diese Methode hat sich seit Jahrhunderten bewährt und so manches Rätsel zu lösen geholfen, aber nicht alle ungeklärten Phänomene und Erscheinungen hinterlassen auch sichtbare Spuren.
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