Werte Leserinnen und Leser,
nachdem das Jahr 2019 seine ersten Stunden eingeläutet hatte, kamen auch bereits die ersten Meldungen herein, in denen Feuerwehr und Sanitäter an ihrer Arbeit behindert, beleidigt und sogar tätlich angegriffen wurden. Diese ist keine Entwicklung der letzten Wochen, sondern ist eine immer steiler werdende Entwicklung in unserer Gesellschaft, die mittlerweile bedrohliche Ausmaße annimmt. Wenn die Feuerwehr bei einem Einsatz an Silvester mit einem Brandsatz angegriffen wird, sind solche Zustände nicht mehr hinnehmbar.
Diese Rettungskräfte retten tagtäglich Menschenleben und kämpfen oftmals selbst unter hohem Risiko gegen Brände und Katastrophen, um noch größeren Schaden abzuwenden und Hab und Gut zu retten. Diesen Frauen und Männern gebührt unser Dank, denn wir selbst könnten jederzeit in der Situation sein, dass eine dieser Rettungskräfte unser eigenes Leben retten kann. Stattdessen geht die gesellschaftliche Entwicklung dahin, dass diese Retter beleidigt, bespuckt, angegriffen und an ihrer Tätigkeit gehindert werden, wo es nur geht. Dies ist nicht hinnehmbar.
Endlich wird von Seiten der Politik eine Verschärfung der Strafen gefordert, wenn Rettungskräftig behindert oder angegriffen werden. Dabei muss man beachten, dass es auf versuchten Mord hinausläuft, wenn man eine Rettungskraft in Ausübung ihrer Pflicht hindert, denn daran hängen Menschenleben, wenn jede Sekunde zählt. Bei Sachschäden müssten die Angreifer gar die Schadenssumme zahlen müssen, um hier halbwegs Einsicht zu bekommen, was diese mit ihrem Angriff auf die Rettungskraft angerichtet haben.
Auf der einen Seite muss der Gesetzgeber hier hart durchgreifen, und wir alle müssen uns bewusst machen, dass der Rettungssanitäter, Notarzt oder Feuerwehrmann Leben retten und Gefahren beseitigen, und dies bei einer Entlohnung, die kaum angemessen dafür sein kann.
Ich persönlich danke allen Rettungskräften für ihre Leistung, die diese tagtäglich und rund um die Uhr erbringen.