Das Risiko der Tauchboote

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      Wir schreiben heute den 22.06.2023, während in den Medien darüber berichtet wird, dass das Tauchboot „Titan“ mit 5 Personen an Bord verloren ist und für die vier Touristen, die das Wrack der Titanic besuchen wollten, zur Todesfalle wurde. Im Einzelnen betrachtet sicher eine Tragödie, aber was in der Berichterstattung nicht wirklich erwähnt wird, ist der Fakt, dass bei jedem Tauchgang in größere Tiefen der Tod immer mit an Bord eines Tauchboots mitfährt.

      Auch wenn es sich wie Tourismus anhört, weil es von mehreren Anbietern angeboten wird und schon eine größere Anzahl an Menschen das legendäre Wrack der Titanic in den eisigen Tiefen des Nordatlantiks besucht haben, ist dies jedes Mal ein Glücksspiel. Wer in ein Tauchboot steigt und in eine Tiefe von mehr als 3000 Metern abtaucht, dem sollte vorab auch klar sein, dass wenn es ein Problem gibt, die Überlebenschancen und erst recht die Chance auf Hilfe oder Rettung bei Null liegt. Was in flachen und küstennahen Gewässern noch möglich ist, wird mit jedem Meter an Tiefe und Entfernung zum nächsten Hafen unwahrscheinlicher. Eine Lebendrettung aus über 3000 Metern Tiefe jedoch ist so gut wie unmöglich.

      Nicht umsonst setzt man für die Erforschung der Tiefsee weniger auf bemannte Tauchboote, da jede Fahrt in die Tiefe ebenso gut einer Reise ins Weltall gleichkommt, sondern vielmehr auf unbemannte Tauchroboter (ROV), die vor allem auch längere Zeit in dieser für Menschen lebensfeindlichen Umgebung agieren können.

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